Das Leben mit einem Neugeborenen dreht sich um Essen und Schlaf – beide bilden die Grundlagen für gesundes Wachstum und Entwicklung. Guter Schlaf am Tag bedeutet oft besseren Schlaf in der Nacht, aber gutes Schlafen fällt Babys nicht immer leicht. Tatsächlich wird Schlafen von den meisten neuen Eltern als eine der größten Herausforderungen in den ersten Monaten eingestuft. Und weil es auch unsere Fähigkeit beeinflusst, selbst zu schlafen, zu funktionieren und uns selbst zu regulieren als Eltern, ist es wichtig, die Dinge so gut wie möglich in Ordnung zu bringen.
Wie lange schlafen Babys tagsüber?
Während Sie vielleicht bestimmte Erwartungen an den Zeitplan Ihres Babys haben, ist es wichtig, offen zu bleiben und sich auf viele Höhen und Tiefen vorzubereiten, bevor Sie sich auf eine Routine einlassen, die funktioniert. Im ersten Monat benötigen Babys etwa 16 Stunden Schlaf pro Tag und schlafen nach 1-2 Stunden Wachsein wieder ein. Die Mittagsschlafpläne variieren von Baby zu Baby, aber hier ist, was Sie basierend auf dem Alter Ihres Babys erwarten können:
Mittagsschlafplan für 1- bis 3-monatige Babys
- Babys in dieser Altersgruppe schlafen noch viel und machen etwa 3-4 Nickerchen pro Tag.
- 30 Minuten bis 2 Stunden pro Nickerchen
Mittagsschlafplan für 4- bis 6-monatige Babys
- 2-3 Nickerchen pro Tag
- 1-2 Stunden pro Nickerchen
Mittagsschlafplan für 7- bis 12-monatige Babys
- 2 Nickerchen pro Tag (eins am Morgen und eins am Nachmittag)
- 1-2 Stunden pro Nickerchen
Mittagsschlafplan für 12-monatige Babys
- Erwarten Sie 1-2 Nickerchen pro Tag
- Etwa 2 Stunden pro Nickerchen
Vor fünf Monaten ist es am besten, den natürlichen Rhythmus zu folgen, um einen Mittagsschlafplan zu etablieren. Ziel ist das Muster „Füttern – Spielen – Schlafen“, um eine Schlafassoziation mit dem Füttern zu vermeiden. Nach diesem Alter kann man an einem Zeitplan arbeiten, der sich nach der Uhr richtet.
Wie bekommt man das Baby in einen Mittagsschlafrhythmus?
Routine, Routine, Routine! Es ist wichtig, dass der Mittagsschlafplan sowohl für Sie als auch für Ihr Baby vorhersehbar ist. Tatsächlich sind feste Routinen eine großartige Möglichkeit, lebenslange Grundlagen für gesunde Schlafgewohnheiten zu legen.
- Umgebung: Ein dunkler, ruhiger Raum hilft Ihrem Baby beim Schlafen. Wenn es laut ist, kann ein White-Noise-Gerät helfen.
- Stimmung: Finden Sie heraus, was Ihrem Baby hilft, sich zu entspannen. Hilfreiche Methoden sind zum Beispiel das Pucken, sanfte Babymassagen oder ein weiches Licht mit beruhigender Musik. Manche Eltern legen ihr Baby ins Bett und verlassen den Raum, andere wiegen ihr Baby sanft in den Schlaf.
- Timing: Versuchen Sie, Ihr Baby jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen zu legen. Bringen Sie es etwa 5–10 Minuten vorher ins Bett, bevor es müde wird.
- Signale: Achten Sie auf Gähnen, Fingerlutschen, ruckartige Bewegungen oder einen starren Blick ins Leere. Bringen Sie Ihr Baby ins Bett, bevor es übermüdet ist.
- Selbstberuhigung: Ab etwa drei Monaten legen Sie Ihr Baby schläfrig, aber wach ins Bett. Es kann sein, dass es ein paar Minuten quengelt, aber geben Sie ihm die Chance, selbst einzuschlafen.
- Sicherheit: Die offiziellen Schlafsicherheitsrichtlinien empfehlen ein leeres Kinderbett ohne Decken, Spielzeug oder Kissen. Babys sollten auf dem Rücken schlafen.
- Selbstfürsorge: Wenn möglich, ruhen Sie sich aus, wenn Ihr Baby schläft – besonders in den ersten Monaten.
Denken Sie daran, dass einige Babys gut schlafen, während der Mittagsschlaf für andere eine Herausforderung sein kann. Versuchen Sie, Konsistenz beizubehalten, aber auch flexibel zu bleiben, wenn die Dinge nicht nach Plan laufen. Die Emulait App bietet Ihnen die Möglichkeit, den Schlaf Ihres Babys zu verfolgen – je besser Sie die natürlichen Schlafgewohnheiten und -bedürfnisse von Babys verstehen, desto realistischer werden Ihre Erwartungen und desto einfacher wird es, Lösungen zu finden.
Zusammenfassung
Als frischgebackene Eltern ist es wichtig, geduldig mit sich selbst und Ihrem Neugeborenen zu sein – sei es beim Schlafen, Essen oder allem dazwischen. Ein vorhersehbarer Mittagsschlafplan kann hilfreich sein. Probieren Sie verschiedene Methoden aus, die zu Ihrem Familienalltag passen. Beachten Sie, dass Wachstumsschübe und Krankheiten zu Schlafrückschritten oder -störungen führen können.
Wenn Sie und Ihr Baby Schwierigkeiten haben, einen guten Schlafrhythmus zu finden, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder Ihre Hebamme. Guter Schlaf ist entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung Ihres Babys – und für Ihr eigenes Wohlbefinden.