Muttermilch wird oft als „flüssiges Gold“ bezeichnet – aber es gibt noch eine weitere Zutat, die genauso wichtig für das Wachstum deines Babys ist: Liebe. Die Fütterungszeit – ob an der Brust oder mit der Flasche – ist eine kostbare Gelegenheit zur Verbindung. Diese Momente fördern die emotionale Entwicklung deines Babys und geben ihm ein Gefühl von Sicherheit. Es ist also kein Wunder, dass sich viele Eltern fragen, wie sich das Nichtstillen auf diese Verbindung auswirken könnte. Ob aus freien Stücken oder aus Notwendigkeit – manche Familien integrieren Fläschchen in ihren Alltag und fragen sich dann: Wird sich mein Baby trotzdem mit mir verbunden fühlen? Können wir auf die gleiche Weise eine Bindung aufbauen? Die Antwort lautet: Ja.
Dieser Blog zeigt dir, wie du mit Achtsamkeit und Präsenz das Füttern deines Babys zu einer besonders nährenden Erfahrung machen kannst.
Füttern: Weit mehr als nur Ernährung
Füttern gehört zu den intimsten Momenten zwischen Eltern und Baby. Es ist eine Zeit, in der dein Baby auf dich angewiesen ist – für Nahrung und Trost. Diese Momente helfen, Vertrauen und emotionale Sicherheit aufzubauen – das Fundament einer starken Bindung. Die Qualität der Fütterungserfahrung ist genauso wichtig wie die Art des Fütterns, ob Brust oder Flasche. Die „Zutaten“ einer bewussten, einfühlsamen Fütterung sind:
Ein Fütterungsritual schaffen: Das Füttern bietet eine besondere Gelegenheit, innezuhalten und dich ganz auf dein Baby und eure Verbindung zu konzentrieren.
Augenkontakt: Wenn du dein Baby beim Füttern nah bei dir hältst, kann es dir in die Augen schauen und deine Liebe spüren.
Körpernähe: Hautkontakt während des Fütterns hilft, die Körpertemperatur, den Herzschlag und die Atmung deines Babys zu regulieren – und fördert gleichzeitig die Ausschüttung von Oxytocin, dem „Liebeshormon“.
Einfühlsames Füttern: Indem du die Hunger- und Sättigungssignale deines Babys beobachtest, entwickelst du eine ganz eigene Art der Kommunikation mit ihm.
Einbeziehung anderer Bezugspersonen: Durch das Fläschchengeben können auch Partner, Großeltern oder andere Betreuungspersonen beim Füttern mitwirken – und so den Liebes- und Vertrauenskreis deines Babys erweitern.
Fläschchengeben neu gedacht
Flaschenernährung wird manchmal eher als praktische oder routinemäßige Aufgabe gesehen – ohne die Anerkennung, die dem Stillen zuteilwird. Doch mit Achtsamkeit ausgeführt, ist das Fläschchengeben eine wunderbare Gelegenheit für Nähe und Liebe.
Bei Emulait haben wir viel Arbeit investiert, um eine Flasche zu entwickeln, die die Bindungsmomente nachahmt, die das Stillen ermöglicht. Unsere individuell anpassbaren Flaschen wurden so gestaltet, dass sie die Mutter in den Mittelpunkt des Fütterungserlebnisses stellen und gleichzeitig die Vielfalt heutiger Familien würdigen. Die Form der Flasche unterstützt eine natürliche Positionierung – für Blickkontakt und Nähe. Der besonders dehnbare Sauger arbeitet mit dem Responsive Flow Valve zusammen, sodass dein Baby auf natürliche Weise trinken kann. Die brustähnliche Form und der intuitive Fluss fördern den sanften Übergang zwischen Brust und Flasche – weil es sich gut, echt und geborgen anfühlt.
Die Verwendung einer Emulait-Flasche ist eine Möglichkeit, bewusstes und verbundenes Füttern in deinen Alltag zu integrieren. Hier sind weitere Tipps, wie du eure Fütterungszeit besonders gestalten kannst – ganz gleich, welche Flasche dein Baby liebt (und sogar beim Stillen!):
Die richtige Stimmung schaffen
- Wähle einen ruhigen, gemütlichen Ort, um Ablenkungen zu minimieren.
- Ziehe die Vorhänge zu, dimme das Licht oder spiele leise Musik.
- Konzentriere dich ganz auf den Moment (und widerstehe der Versuchung, zu scrollen!).
Mach es dir bequem
- Halte dein Baby an deine nackte Brust. Diese Nähe ahmt das natürliche Stillen nach und fördert ein Gefühl emotionaler Geborgenheit.
- Wechsle beim Füttern die Seite – halte dein Baby einmal im linken Arm, beim nächsten Mal im rechten. Das sorgt für ausgeglichene visuelle und körperliche Reize.
Augenkontakt
- Schau deinem Baby beim Füttern in die Augen – dieser liebevolle Blickkontakt fördert die Ausschüttung von Oxytocin, das soziale Bindungen stärkt.
- Sprich leise mit deinem Baby oder singe ihm etwas vor. Deine Stimme ist beruhigend und vertraut – auch wenn es deine Worte noch nicht versteht.
Paced Bottle-Feeding
- Paced Bottle-Feeding ahmt den natürlichen Fluss des Stillens nach und ermöglicht eine vom Baby gesteuerte Fütterung.
- Verwende eine Emulait-Flasche – speziell entwickelt, um das paced bottle-feeding zu unterstützen.
- Wenn du eine herkömmliche Flasche benutzt, halte sie leicht schräg, sodass der Sauger nur teilweise mit Milch gefüllt ist. Das regt dein Baby dazu an, aktiv zu saugen. Lege regelmäßig Pausen ein, damit dein Baby sich ausruhen, aufstoßen oder Sättigung signalisieren kann.
Auf die Lippen schauen (ganz wörtlich!)
- Achte auf Anzeichen von Hunger (Suchreflex, Saugen an den Händen) oder Sättigung (Wegdrehen, langsameres Trinken).
- Zwinge dein Baby nicht, die Flasche leer zu trinken. Wenn es sie wegschiebt oder langsamer wird – folge seinem Rhythmus. Der Nahrungsbedarf von Babys variiert: An manchen Tagen trinken sie ein ganzes Fläschchen und sogar noch mehr, an anderen Tagen brauchen sie weniger.
Andere Betreuungspersonen einbeziehen
- Ermutige auch andere Bezugspersonen, das Fläschchengeben zu übernehmen. Teile diese Tipps mit ihnen, damit sie genauso achtsam mit der Fütterungszeit umgehen und verstehen, warum sie so wertvoll ist.
Wird meinem Baby etwas fehlen?
Viele Eltern fragen sich, ob das Fläschchengeben ihrem Baby schaden könnte. Diese Frage ist absolut berechtigt – doch denke daran: Bindung entsteht durch Präsenz, und Füttern bedeutet weit mehr als nur Ernährung. Weltweit führende Gesundheitsorganisationen empfehlen, das Stillen bis zum Alter von zwei Jahren beizubehalten – doch das ist für viele Familien nicht praktikabel oder möglich. Wenn das Stillen nicht (mehr) möglich ist, ist es umso wichtiger, das Beste aus der Flaschenernährung zu machen.
Häufige Fragen von Eltern sind unter anderem:
Wird sich mein Baby weniger mit mir verbunden fühlen?
Stärke die Bindung durch Haut-zu-Haut-Kontakt, Augenkontakt und einfühlsames Füttern.
Was ist, wenn ich Säuglingsnahrung verwende?
Die Liebe und Aufmerksamkeit, die du in die Fütterung gibst – nicht die Milch selbst – schafft die emotionale Verbindung.
Ich kann nicht bei jeder Fütterung ganz präsent sein.
Sei liebevoll mit dir selbst und tu, was möglich ist! Schon ein oder zwei bewusste Fütterungen pro Tag, zu Zeiten, die dir passen, sind ein guter Anfang.
Ein nährendes Umfeld schaffen
Die Fütterungszeit kann sowohl für Babys als auch für ihre Bezugspersonen nährend sein. Wenn sie als Ritual statt als Aufgabe betrachtet wird, wird sie zu einem Geschenk. Sie bietet allen Betreuungspersonen – nicht nur der Mutter – eine bedeutungsvolle Gelegenheit, körperlich und emotional präsent zu sein. Sie vertieft die Verbindung und schafft ein Gefühl von Mitverantwortung und Partnerschaft.
Heute sind Familien vielfältig. In manchen Haushalten kehrt die Mutter zurück in den Beruf, während der Vater die Betreuung übernimmt. Und angesichts steigender Lebenshaltungskosten springen Großeltern anstelle von Nannys ein. Moderne Familien bestehen vielleicht aus zwei Müttern oder zwei Vätern oder haben ihr Baby durch eine Leihmutterschaft oder Adoption bekommen. Alle wollen ihren Babys die bestmögliche Fütterungserfahrung bieten. Ob du ausschließlich mit der Flasche fütterst oder Brust und Flasche kombinierst – wie du fütterst und welche Verbindung du dabei schaffst, kann den entscheidenden Unterschied machen.
Fazit: Präsenz statt Perfektion
Flaschenernährung ist mehr als nur eine Methode, dein Baby zu sättigen – sie ist eine Einladung, zur Ruhe zu kommen, Verbindung zu schaffen und die Grundlage für seine lebenslange Entwicklung zu legen. Was am meisten zählt, ist nicht der Inhalt der Flasche – sondern die Person, die sie hält. Ob du Mutter, Vater, Partner:in oder Betreuungsperson bist – denk daran: Jede Flasche ist eine Chance, Nähe zu schenken und die Welt deines Babys mit Liebe zu füllen.